Methode

Perkutane Elektrolyse Therapie

EPTE® = Electrólisis Percutánea Terapéutica
(Therapeutisch genutzte durch Elektrizität erzeugte biochemische Veränderung durch die Haut)

Perkutane Elektrolyse-Therapie oder auch perkutane Galvanotherapie genannt, ist eine revolutionäre und effektive Methode innerhalb der Physiotherapie zur Behandlung von Tendinopathien bzw. Behandlung von chronifiziert schmerzenden und degenaritv veränderten und somit schlechte heilenden Sehnen. Ein niedriger Gleichstrom wird durch eine Akupunkturnadel angelegt, um den beschädigten Bereich der Sehne zu erreichen und beschädigtes Gewebe zu regenerieren. Aufgrund seiner geringen Intensität ist es eine praktisch schmerzfreie Therapie.

Die perkutane Electrolyse-Therapie ist schnell, effektiv und bedingt einen minimalen Schmerz für den Patienten. EPTE® verkürzt die Rehabilitationszeit und minimiert somit die Behandlungs- und allfällige Folgekosten.

EPTE® setzt dort an wo seit längerem (über 8-12Wochen) Schmerzen in Sehnen immer wieder kehren, nicht verschwinden und / oder andere Therapien versagt haben.

Typische Behandlungsindikationen für die EPTE®-Behandlung:

– Achillessehne (Achillodynie)

– Kniescheibensehne (Jumper’s Knee, Patellaspitzen Syndrom)

– Supraspinatus-Sehne (Impingement Syndrom, Rotator Cuff Desease)

– Epicondylopathien (Epicondylalgie, Tennisellbogen, Golferellbogen)

– Plantarfaszie (Fersenschmerz, Plantarfasciitis, Enthesiopathie)

– Bicepssehnentendinopathie (nach Bizepssehnrnluxation, -teilrissen, -reizungen)

– Rectus femoris (Kniestrecker) Sehnenreizung

– Tractus Iliotibialis Syndrom (Runner’s knee)

Ebenfalls aber seltener sind dadurch zu behandeln:

– Subscapularissehnenreizung

– chronische Sehnenscheidenentzündung des Handgelenks (Tendovaginitis stenosans de Quervain)

– Sitzbeinschmerzen (Hamstrings, Ischios, Ischiocrurale Muskulatur)

– Schambeinschmerzen (Enthesiopathie Bauchmuskeln)

– Adduktorenansatzschmerzen (Ensthesiopathie Schambeinast)

Es gibt bereits Evidenz zur Wirksamkeit der Heilung bestimmter Strukturen.

Mehr zu wissenschaftlichen Beweisen HIER

Mit EPTE® wird die physiologischen Heilung durch eine Aktivierung der Sehnenzellen und eine Normalisierung des pH-Wertes der Grundsubstanz wieder angeregt. Dies ermöglicht es, die Sehne mit einem speziellen Trainingsprogramm wieder belastbar zu machen.

Behandlungsablauf:

Zu Beginn wird die die erkrankte Stelle in der Sehne mittels diagnostischem muskuloskelettalem Ultraschall eruiert. Unter aseptischen (hygienischen) Bedingungen (wie beim DryNeedling) wird eine Akupunktur bzw. DryNeedling oder EPTE Nadel ultraschallasisstiert genau an die erkrankte Stelle appliziert. Durch eine Klebeelektrode (Anode+) und die Nadel (Kathode-) wird nun Strom im Microampère-Bereich für 1-2 Minuten geleitet, was eine im Ultraschall sichtbare Reaktion in der Sehne auslöst.

Das applizieren der Nadel kann teilweise etwas unangenehm (ziehen, dumpfer Druck) sein. Die Behandlung an sich wird meist nicht als schmerzhaft, und wenn nur als etwas ziehend / drückend oder leicht. brennend empfunden. Dieser Ablauf wird 1-3x pro EPTE®-Sitzung und Sehne sowie 1-2x/Woche durchgeführt.

Eine EPTE-Behandlung wird immer mit einem Trainingsprogramm kombiniert, um die Regeneration und die Belastbarkeit zu fördern.

EPTE ® ist nicht indiziert für Patienten mit:

• Prosthesen und Metallimplantaten (im Behandlungsgebiet)
• Herzschrittmachern (Pacemakers)
• Schwangerschaft
• Krebs
• Thrombophlebitis
• Starken Hautveränderungen /-läsionen (im Behandlungsgebiet)
• Neurologischen / Sensorischen Störungen (im Behandlungsgebiet)
• Epilepsie

Hier finden Sie die Patientenaufklärung zur EPTE Therapie, welche Sie herunterladen / ausdrucken, ausfüllen und zur Therapie mitbringen können.

Voraussetzungen für die Anwendung der EPTE ®-Behandlung

Grundausbildung der Physiotherapie (Anatomie, Pathophysiologie, Physikalische Therapie)

Grundlegende Kenntnisse in Muskuloskelettaler Ultraschall / Sonographie (MSKUS) Diagnostik

Kenntnisse in DryNeedling von Vorteil

Ausbildung in der EPTE ®-Therapie

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