Methode

Flossing – Konklusionstherapie

floss engl. = Faden / Garn / Seide; to floss engl. = fädeln (Flossing = wickeln / binden)
conclusio lat. = Schluss, Sperre, Blockade

Flossing ist eine eine Therapie wobei Gelenke / Körperregionen mit festen Gummibandagen umwickelt werden um eine Schmerzreduzierung und Beweglichkeitsverbesserung zu erzielen. Es entspricht einem Trainingsgerät.

Mit der applizierten Kompression und der gleichzeitigen Bewegung / Aktivierung / Durchführung von Übungen können wir uns diverse Effekte zu Nutzen machen.

Durch das Auspressen der Gewebeflüssigkeit, was unter Bewegung noch verstärkt wird, schafft man es Lymphe, Gelenksergüsse und Schmerzstoffe auszuschwemmen und eine Minderdurchblutung zu erzeugen was wiederum Körpereigene Heilungsprozesse in Gang bringt. Beim Abnehmen der Bandage füllt sich das Gewebe wieder / die Gefässe werden besser Durchblutet, dies führt zur besseren Gewebeernährung und unterstützt die Heilung. Dies nennen wird den Schwammeffekt.

Das enganliegende Band erzeugt mit der Bewegung Reibung und Scherkräfte auf das darunterlegende Gewebe. Dies kann durch den Gate-Control Effekt direkt Schmerzen lindern (überdecken) und Verklebungen unter Faszien, Muskeln, der Gelenkkapsel und Nerven lösen. Das Gelenk wird zusätzlich Stabilisiert. Was alles zu deutlich mehr Bewegung beitragen kann. Durch den Druck verbessert sich die Bewegungswahrnehmung was zu einer besseren Bewegungskontrolle führen kann.

Dies findet besonders bei langwierigen Einschränkungen oder Chronifizierung Anwendung. Aber im Sport auch in subakuten Fällen.

Die Konklusionstherapie oder BFRT (Blood Flow Restriction Training) beschreibt eine Trainingstherapie zur Muskelmassensteigerung (Hypertrophie) unter Abschluss der (v.a. venösen) Durchblutung. Ziel ist es den arteriellen Einstrom in die Extremität zu ermöglichen und den venösen Rückstrom zu verhindern!
(Arterielles) Hochdrucksystem: 60-160mmHg (Venöses) Niedersrucksystem: 0-25mmHg
Es muss somit mind. auf 25mmHg und max. 100mmHg gedrosselt werden. Empfohlen wird ein Mittel 75mmHg.

Dies führt zu einer veränderten Biochemischen Zusammensetzung (Senkung des ph-Wertes, Ansammlung von Laktat) im Muskel was wiederum in einer rascheren Ausschüttung von körpereigenen Wachstumshormonen resultiert.

Dies ermöglicht es nach bzw. bei Verletzungen, nach Traumen, Operationen und v.a. bei Arthrose unter geringer Belastung (geringes Trainingsgewicht) einen annähernd gleichen Trainingseffekt zu erzielen wie „normales“ Hypertrophietraining (Bodybuilding) und dies nicht nur für die trainierte Muskulatur sondern für die gesamte Skelettmuskulatur des Körpers (in Folge eines Overflows). Somit kann eine effektiver Beitrag dazu geleistet werden den Teufelskreis bei Arthrose und Osteoporose zu durchbrechen. Durch Schonung der Gelenke und Knochen bei gleichzeitiger Steigerung der Masse und Kraft der Muskeln und somit reduzierter Einschränkungen durch weniger Gangunsicherheit, mehr Ausdauer und weniger Sturzgefahr.